Oldies but goldies – ein paar Klassiker

Heute morgen grub ich also ein paar verstaubte Paletten hervor und entschied mich für den einfachen “es ist Montag, Fresse halten!” Look. Hier verliere ich einmalig und letztmalig eine Lobpreisung an MAC für deren Lippenstift Russian Red. Die Farbe ist nichts weniger als perfekt, die Textur wunderbar, der Lippenstift hält und ist als Gesamtkomposition wirklich gelungen. Dieser Lippenstift spielt in der gleichen Liga wie meine anderen heiss geliebten und mehr als doppelt so teuren roten Schätze (da wären Tom Ford, Kanebo und Burberry zu nennen).
Russian Red ist ein Klassiker und gehört in jedem Schminktäschchen. Wenn ein roter Lippenstift, dann dieser, nicht zu teuer, nicht zu knallig, nicht zu glänzend, und vor allem kein bisschen ordinär.

Dem Armani Blush 10 haucht der professionelle japanische Pinsel von Hakuhodo ein ganz anderes Leben ein, muss ich sagen. Dazu der Vanille Ton von CT, jede Menge Grundarbeit wie Augenbrauen und Abdeckcreme, fertig.

Was soll ich sagen – roter Lippenstift ist derzeit mein absoluter Favorit und etwas, was ich trotz oder gerade mit Kleinkind knallhart durchziehe. Kleider trage ich gar nicht mehr, schicke Schuhe auch nicht, und meine schöne rote Chloe-Handtasche kommt auch nur am Wochenende an die Sonne. Mein Glamour-Ich möchte sich nicht begraben lassen, und Lippenstift ist abwaschbar. YOLO.

TOM FORD Wild Ginger auf Leserwunsch

Durch die krasse Allergiesaison bedingt, schminke ich mich kaum noch. Jetzt, nach anderthalb Wochen Krankheit, lohnt es sich erst recht nicht. Blass, abgespannt, und ausgelaugt.
Doch was hilft da besser als ein bisschen Schminke!!
Und zwar knallige Schminke, Farbe, Leben, Lebenslust – auch wenn der Teint jenseits von Perfektion ist. Und wenn der Lippenstift jenseits von businesslike ist.

Wild Ginger ist auffällig, recht matt und wunderbar leuchtend und aufhellend. Trotzdem sehr tragbar dabei. Ich hatte zum Vergleich (von MAC) einen matten Lippenstift namens Lady Danger und oho, das war eine ganz andere Hausnummer!
Genial, aber so absolut nichts, für jemand der fertig aussieht. Mittlerweile komme ich ohnehin zu der Überzeugung, dass matte Lippenstifte nichts für etwas älteremüdere Semester sind. Nein, anders: Ich sehe endlich ein, dass ich definitiv etwas “frisches” brauche…

Übrigens ist das meine aktuelle Make-up Routine, wie es so schön heisst – nix mit Lippenstift. Na ja, nix ist gelogen, und die Lüge macht mich etliche Jahre jünger! Concealer, Corrector, Augenbrauenstift. Jede Mnege gefakte Natürlichkeit. Ich werde regelmäßig fast zehn Jahre jünger geschätzt. Pickel haben doch ihren Vorteil!
(…und Augencreme,meine Damen, immer Augencreme und Concealer…)

Schminken? Schminken!

Ich schminke mich zwar immer noch, aber jeden Tag gleich. Und zwar so zeiteffizient, wie es gerade geht. Und so “geschminkt aussehend”, wie es gerade geht.

Wolle ausprobiere?

Augenbrauen kräftig nachmalen.
Teint ausgleichen, möglichst minimal.
Lipliner und ROTER Lippenstift*.

Tadaa!!

Fertig.

*Unschlagbar: Tom Ford Scarlet Rouge und Willful.

DISCLAIMER: Geschieht alles aufgrund höherer Gewalt namens Heuschnupfen.

Style Evolution – Hipster?!

Mist, es ist doch passiert! Ich wollte etwas cooler und cleaner, und überhaupt, aber es übersteigt mein Budget mich komplett neu einzukleiden. Und dann kaufte ich diese Strickjacke, weil sie grau ist und aus Kaschmir, und den Schal bekam ich geschenkt, und dann… sah ich aus wie ein Hipster.
Dazu ungekämmte Haare und roter Lippenstift, der von meiner allergiegeplagten Person ablenken soll…

Skinny Jeans, schmale Schuhe, kurze, untaillierte Jacke, Rucksack oder Umhängetasche. Schal. Hipster?

Eher nicht; der Hipster hat keine Aussage, außer dass er sich selbst negiert. Die einzige Unterscheidung zwischen Mann und Frau ist das eventuelle Vorhandensein eines Bartes. Ansonsten verschwindet das Geschlecht, ob gut oder schlecht mag es dahingestellt sein. Das ist ein immer wieder aufkommender “Trend” bzw. ein regelrechter gesellschaftlicher Diskurs, und ich finde es bezeichnend, dass es aus der Jugend aufkommt und bis zu den Kleiderschränken der Nicht-Erwachsen-Werden-Wollenden 40+ Einzug gehalten hat.

Für mich persönlich? Gemütlich und undefiniert, aber dann doch zu unisex und blass, was natürlich knalligen Lippenstift bedeuten muss. Ich trage Military Red Velvet von Burberry und dazu den MAC Lipliner Kiss me Quick, eine todsichere Kombi.
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MAC Tenor Voice Lippenstift – matt, rot

EDIT: Sorry für die unscharfen Bilder, ich hatte wohl Tomaten auf den Augen… müde?! Ich? Niemals!

Irgendeine limitierte Edition, doch bei der Farbe und dem Begriff “matt” war es um mich geschehen – und so geriet ich im LE-Wahn und bestellte.

Auspacken, nicht freuen – ein Tampon, gummiert?! und dann macht mich diese Farbe blass, außerdem ist sie sehr auffällig durch die matte Textur. Ich war so enttäuscht! Tätschelt mich.

Am nächsten Tag einfach rauf und raus. Tadaa! Weiterlesen…