ALVA Sensitiv – neue Produktserie

Mit einer kompletten Serie meldet sich ALVA pünktlich nach der Biofach zurück: Sensitiv heißt die Serie und lockt dem empfindlichen Kunden das Geld aus der Tasche.
Übrigens denkt jeder zweite, dass er/sie/es eine empfindliche Haut hat. Meist ist sie normal oder einfach “nur” ungepflegt/überpflegt…

Auch im dekorativen Bereich gibt es etwas Neues – vegane Lippenstifte, da habe ich doch glatt mal einen bestellt und bin sehr gespannt. Schlappe zehn Euro – ein Preiswunder! Der rote Lippenstift kommt mit einem Extrakt aus roter Beete daher und verzichtet auf die kleinen, toten Läuse. Ich bin gespannt.

Unter dem Namen Creamy Collection finden sich zudem drei cremige Lidschattenduos für knapp 12,90.

Sehr erfreulich – ALVA hat die Preise nicht nach oben geschraubt.

EDIT: Und es gibt eine BB cream!

MARTINA GEBHARDT Sensisana Gesichtscreme Kalmus – nach sechs Wochen

Eine Leserin fragte jüngst, warum es so wenig Naturkosmetik hier gäbe – nun mehr. Gute Frage, dachte ich, und überlegte – es gibt so viele neue Firmen, neue Produkte, und ich? Ich habe meine “sicheren” Dinge im Schrank stehen und kaufe die einfach nur nach. Immer. Sowas von “immer”, dass ich erst über ein Probenset, das mir eine allerliebste Bekanntschaft einfach so zuschickte, eine neue Pflege entdeckte und auch dabei blieb.

So wenig Naturkosmetik hier auf dem Blog? Ja, denn die vielen Anbieter haben den Trick raus: “Öko” ist gut und das lässt man sich was kosten. Nach der Bodylotion für fast 40 Euro (hier entlang…) muss ich gestehen, eine gewisse Preisschwelle erreicht zu haben. Das Zeug ist gut, aber es kann halt auch nicht staubsaugen. Das wäre was… Au ja, so in etwa das Sortiment, das die Naturdrogerie online bereit hält, das wäre was, da könnte ich mich mal richtig durchtesten, aber für try&error sind die produkte einfach zu teuer. Da will man schon vorher dran schnuppern, weil gerade in diesem Bereich (Pflege) kann man viel, äh, riskieren.

Apropos Duft – und da wären wir schon bei der Superdupercreme (Danke Anna!)

Sie ist nicht gerade ein olfaktorischer Orgasmus. Nicht mal ein Genuss. Nein, eher nicht. Weiterlesen…

MARTINA GEBHARDT Calendula Massage Oil – zum Abschminken entfremdet

An und für sich ist das ein unsexy Produkt: Es riecht intensiv nach Sonnenblumenöl (bäh! ich hasse Sonneblumebrot, -kerne, -öl…) und hat als zweiten Bestandteil Calendula, auch bekannt als Ringelblume.

Bei dem Duft, jedenfalls was mich betrifft: Da hilft kein Demeter Siegel…

Als Körperöl ergo nur was für Hartgesottene. Ich habe es als Teil der Baby&Kids Serie zum Hintern abwischen gekauft. Ja, das klingt etwas, äh, harsch, aber tatsächlich ist ein probates Mittel für Babys Po.
Reinigung. Sanft, schonend, nachhaltig – und ohne die von mir verhassten feuchten Reinigungstücher. Küchenpapier, sagte die Hebamme, tut es hier und da auch… ansonsten gibt es schön weiche, trockene Papiertücher (so Kleenex-mässig, bloss besser und günstiger – mein Tipp zum Abschminken!) oder eben die Ökovariante mit Tuch (benötigt abkochen und trocknen – ob die Energiebilanz da besser ist?)

Wenn ich das so sagen darf: Für’n Arsch ist das Produkt nicht. Nur.

Es entfernt auch Augen-Make-up, das sonst nicht abgeht. Mit nichts anderem abging. Und dann tut es noch etwas: Es lässt die Augen nicht anschwellen. DAS, meine Lieben, ist das eigentliche Wunder – natürlich wird es individuell sein und bei der einen oder anderen doch zu Triefäuglein führen, aber bei mir: Nada.

Dabei bekomme ich schon bei der Sicht von Abschminkprodukten, die ölig sind, Triefaugen! Deshalb nutze ich keine wasserfeste Wimperntusche, da ich sie mit meinen üblichen Ökomittelchen nicht abbekomme.

Sehr sparsam im Gebrauch, kann ich mir dieses Öl durchaus auch als Solokünstler für hartnäckiges Make-up vorstellen, auch Camouflage oder sonstige wasserfeste Schweinereien.

Aber zunächst kommt’s auf Babys Wonnepo, auf das er so weich und heile bleiben möge wie eine Butterblume. Oder so.

Der Einwand mit dem “Boah, da kannste doch gleich ein billiges Küchenöl nehmen!” müsste ja nun kommen. Lasse ich NICHT gelten. Aus Gründen: Öle, die zu kosmetischen Zwecken verwendet werden, sind anders (besser) gereinigt als Lebensmittel, per gesetzlicher Vorgabe.

LIVING NATURE Nourishing Handcream – kühlende Handcreme zum stolzen Preis

In der pseudo-seligen Zeit der Schwangerschaft hat das Wort “trockene” Haut mir so manche Ausrede beschert, mich mit überteuerten Produkten einzudecken und diese ausgiebig zu testen. Darunter diese Handcreme, die stolze zehn Euro für 50ml kostet.

Warum mitgenommen? Der Duft: klinisch sauber.

Warum gemocht? Die kühlende Wirkung.

Warum kein Nachkauf? Die geringe Pflege.

Trotzdem – eine schöne Creme. Gerade abends, wenn ich mit heißen und geschwollenen Händen herum laufe, empfinde ich die Creme als kühlend und angenehm. Die Pflegewirkung ist mehr als nur leicht – zumal ich regelrecht Schwielen auf den Fingerknöcheln habe. Sie kommen davon, dass ich mich beim aufstehen oder aufsitzen aufstützen muss. Das stolze Gewicht, das ich nun erreicht habe, lässt sich nicht mal eben aus einer Ecke in die andere hieven.

Gegen wirklich trockene Haut hat hingegen die grüne, pastöse Weleda Creme geholfen: Skinfood. Beim um7rum7aufräumen fiel sie mir wieder in die Hände, buchstäblich, also schmierte ich mir die auch noch drauf. Die Füßchen sicherheitshalber gleich mitbehandelt, erweist sich dieses Produkt als Sieger auf der ganzen Linie, vorausgesetzt man hat wirklich sehr trockene Haut. Und interessiert sich weder für Bio noch für Preise noch für Produkt-Sexiness.

Zurück zu Living Nature: Ich würde ja gerne mal wieder einiges benutzen, gerade die Gesichtspflege ist toll, aber die harschen Preissteigerungen lassen mich jedesmal vor dem Regal zögern. Eine Zeit lang war die Marke irgendwie total hipp – benutzt das eigentlich noch jemand? Ich schwöre nach wie vor auf das Gel gegen Pickel, aber das war es auch schon. Die Bodylotion für 33 Euro werde ich vermutlich auch nicht nachkaufen…

LAVERA Orange Feeling Duschgel – oder Gesichtswaschgel

Warum viel Geld für ein teures Gesichtswaschgel ausgeben? Oder warum ein schlechtes Duschgel benutzen?

Zum Ende der Tube muss ich sagen, dass das ein schönes Produkt ist, dass ich statt meines üblichen Weleda Duschgels ausprobiert habe und statt zum Duschen fürs Gesicht genommen habe.

Zarter Schaum, zarter Duft, zarte Reinigung.

Es gibt auch eine Handcreme und eine Bodylotion, die ich nicht ausprobiert habe, weil ich die Lavera Texturen nicht gerne mag. Doch bei den Duschgels spreche ich gerne eine Empfehlung aus – für Mischhaut unbedingt geeignet.

Ich reinige damit übrigens mein mit konventionelles Makeup vollgeschmiertes Gesichtchen ab – erst Reinigungsmilch von Hauschka, dann dieses Duschgel.

Sauber.