Meine Damen und Herren, im diesmaligen Beitrag, möchte ich allen Frauen auf dieser Welt gratulieren.
Weil sie die härteren Menschen sind. Und leider oft sein müssen.
Und ich erinnere Euch was alles noch zu tun ist: Wir müssen uns gegenseitig helfen und Netzwerke bilden. Wir müssen laut und deutlich sagen was wir wollen. Wir müssen höhere Gehälter fordern. Wir müssen ein ganztägige Kinderbetreuung fordern. Wir müssen kostenlose Bildung für alle fordern.
Wir müssen Unternehmen bestrafen die Frauen diskriminieren, die keine Frauen in Führungspositionen au nehmen oder sich mit Quotenmädels begnügen. (Okay, das wird schwer, aber man kann ja mal drauf achten, zumindest bei mittelständischen Betrieben vor Ort!)
Wür müssen nicht männerfeindlich sein, schließlich müssen wir gleichzeitig den Männer verklicken, dass sie jetzt auch alles sein müssen was Frauen schon alles sind: Nämlich eine eierlegende Wollmilchsau, die neben Karriere und Kind es schafft lockerlässig einen Haushalt zu schmeissen und perfekt manikürte Fingernägel zu haben (und das ohne Haushaltshilfe!).
Und an alle Männer, die nicht daran gedacht haben ihren “Frauen”, ob Mutter, Schwester, Freundin oder Partnerin, einen Blumenstrauss zu besorgen: Morgen wird es nachgeholt!
wir müssen…
— uns darüber im klaren sein, dass gleichberechtigung ein RECHT ist, was frau sich in erster linie selbst zubilligen sollte.
wir müssen…
— konsequent bei uns selber damit anfangen, zu ändern. ein mann, der immer noch meint, kinder seien “frauensache” und elternzeit “frauensache” und kochen “frauensache”, etc. etc. etc. gehören ganz einfach entsorgt (verlassen). wenn männer meinen, frauen auf biologische funktionen reduzieren zu können, haben sie sich eindeutig disqualifiziert.
wir müssen…
—keine ausnahmen machen, nur weil es ein guter freund, geliebter, vater, bruder, dozent,… ist, der seinen machismo oder sein kleinkindhaftes prinzenego nicht in den griff kriegt.
wir müssen…
— auf nichts NICHTS N I C H T S verzichten, nur weil ein mann das meint.
…wir dürfen
— all das auch gern mal aggressiv und unmißverständlich einfordern. deutlichkeit ist kein männerprivileg, sondern eine ausdrucksweise.
und dies alles meine ich jenseits der männerfeindlichkeit.
DANKE!!
Tolle Appelle von Euch beiden! Danke!
…aber je näher mein Studium sich dem Ende nähert wird mir immer mehr bewusst (Ich werde mich im Beruf in einer absoluten Männerdomäne befinden), dass diese Devisen noch LANGE LANGE nicht in der Realität umgesetzt sind. Vor allem Kinder+Beruf, deren erfolgreiche Realisation auch ich mir sehnlichst wünsche…das ist ein Unterfangen wo meine zukünftigen (männlichen) Kollegen die Augen verdrehen!
Das ist einfach unglaublich…wir haben 2009 und ich fühl mich im Mittelalter.
Ganz ehrlich, ich pfeif auf den Blumenstrauß, obwohl der Weltfrauentag für mich als geborene Russin ein noch größerer Feiertag ist als für die Deutschen, solange bloß die beruflichen Zustände sich endlich bessern!
Deutschöand befindet sich ja auch noch was das betrifft im tiefsten Mittelalter. Kinderbetreuung? Fehl am Platz. Einen Job? Nö, Du könntest ja schwanger werden und dann bleibst Du sowieso drei Jahre zu hause und danach fehlst Du sowieso dreimal die Woche wegen den Blagen. Wann verstehen die Leute endlich dass nur eine vernünftige Kinderbetreuung notwendig ist um Kinder vernünftig zu erziehen, um Eltern zu haben die zufreiden sind und sich nicht sozial abschotten, Kinder die rechtzeitig sozialisiert werden und entsprechend bessere Chancen auf Bildung haben (natürlich nur wenn das Personal entsprechend geschult und bezahlt wird, wie in Skandinavien!). Aber heir pfeifft man auf die Zukunft, weil das Denken so weit nicht reicht…
Ach, du hast so recht! Es ist zum heulen…
Aber weißt du was: Es wird bestimmt besser…weil diese Chefs, mit diesen “fossilen” Einstellung früher oder später nicht mehr auf Frauen in ihrer Domäne verzichten werden können.
Es gibt einen einfachen Grund dazu: uns Frauen liegt Multitasikng in den Genen und wir können durch unseren Charme überzeugen! Das sind unschlagbare Dinge, die uns im Job den Männern gegenüber Pluspunkte verschaffen…
Nicht verzagen, sondern immer schön Lächeln:-D
😀 Ich weiß bloß nicht ob ich aber Lust habe darauf zu warten dass aus diesen Fossilien verwertbare Brennstoffe werden!! *lol* oder dass sie aussterben. Aber immer schön lächeln und sich unterschätzen lassen. Und schön SUN ZI lesen: Die Kunst des Krieges.
@ 19828 und 19829/andreea: das finde ich auch, andreea. ira,das ist ja genau das weibchen-gen. abwarten, ein problem aussitzen, entweder sterben die fossilen cheffes aus oder sie ändern sich (warum sollten sie? wer verzichtet schon freiwillig auf eine welt, in der der mann bis zu 30% mehr lohn für gleiche arbeit ohne doppelbelastung wie blagen und den ganzen sch… hat? sich im büro die ei.. schaukeln und wenn man nach hause kommt, hat das kleine scheißerchen frische windeln, die hütte sauber, der kühlschrank voll und mami ist frischgestylt und lächelt hingebungsvoll… nee. sollen doch männer mal schlecht bezahlte teilzeitjobs machen, zwischen grenzdebilen, quäkenden “stammhaltern”, die aus dem kindergarten abgeholt werden wollen, einkaufen, hübsche frau sein und nervenzusammenbruch.
Die von Andreea erwähnten NETZWERKE können durchaus auch von Frauen INITIIERT UND GELEITET werden. In der kompletten Utopie als Kollektiv mit gar keinen oder flachen Hierarchien. Nicht passiv dasitzen und warten, dass was passiert, nicht traurig und weiblich-gefällig in den gleichen männlichen strukturen weiterverharren. neeee: mut haben! nein sagen! nein “leben”!!!! ICH mach mir die welt, so wie sie mir gefällt (ist von pippi langstrumpf, der größten philosophin überhaupt ;-))
nix wird bestimmt besser, wenn wir (frauen) nicht dafür sorgen. und zwar knallhart und ohne kompromiss, solidarisch und bei jeder gelegenheit. der wunsch allein wird nie was ändern.
solche netzwerke gibt es doch schon längst, und da sind nur frauen drin. ich finde die methode lächeln und hinterrücks erstechen zum teil schon ganz sinnvoll 😉 du hast vergessen übrigens dass die mami nicht nur frischgestylt ist, sondern bereits schon 10/12 stunden in ihrer anwaltskanzlei/werbeagentur arbeiten war, wo sie ewige zweite ist – nach dem männlichen geschäftsführer, trotz promotion usw, aber “sie hat ja kinder, die hat einfach noch andere verpflichtungen und kann deshalb nicht eingesetzt werden”. *würg*
Jaaaa Dotti, vielleicht hast du recht mit dem weibchen-gen…zumindest ist es bei mir rezessiv mit unvollständiger penetranz vererbt, wenn wir schon in der Humangenetik sind.
Ich bin nun mal nicht so radikal. Ich ambitioniere die Chirurgie, da hat sich jeder am Anfang zu unterwefen, egal ob Mann oder Frau. ICH hab aber die Erfahrung gemacht, dass man als Frau im Beruf auch Frau bleiben sollte. Es gibt so viele maskuline Chirurginnen, die devot gegenüber Chef sind und gegenüber ihren Kolleginnen stutenbissig werden…das ist zum kotzen!!!
Mit seinem Können mit zusätzlichen Lächeln kann man auch von sich überzeugen…(wie andreea sagt…ist gar nicht so übel unterschätzt zu werden) und zum gegebenen Zeitpunkt kann man das Messer zücken, wenn es notwendig wird.
Und die “Welt so wie sie mir gefällt” führt nur mal in die “Männerwelt”.
Vielleicht werde ich auch irgendwann in diesem Beruf verbittern, aber jetzt noch nicht, dafür bin ich noch zu jung…
Das ist ein Argument, man muss nicht die “Mann”-Schiene wählen, man ist ja frau 🙂 Man verbittert übrigens in jedem Beruf, aber nicht in seiner Berufung! (Wie könnte ich denn sonst drei Jahre lang vor mich hin bloggen?!)
…oder sie hat keine kinder und wird deswegen nicht eingesetzt, weil sie (in diesem fall) bis ungefähr 49 jahre im gebärfähigen alter ist und danach für eine verantwortungsvolle tätigkeit zu alt *nochmalwürg*.
ich bin übrigens eher für lächeln und von vorne ganz direkt in die lahmen eier treten.
@frauennetzwerke: jaaa. und es gibt da schöne frauen, nette frauen, tolle frauen, interessante frauen. KLUGE frauen. nicht nur doofe schrullen mit selbstgestrickten löchersocken und ner axt in silber an der halskette!!
Die Realität ist leider so wie oben beschrieben!!! Im Job kann ich mich nicht beklagen da lief im Öffentlichen Dienst mit erst Teilzeit und nun wieder Vollzeit alles sehr familienfreundlich. Und die Kinderbetreuung in der ehemaligen ist immer noch vorbildlich (9 h mit Dehnbarkeit auf 10 h)Aber zu Hause und da ist mein Exemplar schon sehr lieb und hilfsbereit. (Unser Sohn wird im Sommer 4)Aber der Herr kommt abends gegen 20.00 Uhr heim, Kind ist bespielt “gefüttert”, gebadet und zu Bett gebracht. Erste Frage, was gibt es zu Essen. Ach ja eingekauft hatte ich ja auch schon. Mein Wunsch zum Fitness zu gehen führte zu der Nachfrage, wo ich die Zeit hernehmen will. Und außerdem ist er in der freien Wirtschaft, da ist das eben so! Na toll.