BRÜNO – die Filmkritik

Mal so ganz und gar abseits von Beautykram, und doch auch wieder nicht.

BRÜNO ist ein ziemlich krasser Film. So viel dazu – wenn man erwachsene Menschen schockieren kann, die bestimmt nicht prüde sind, dann…

Die ersten zehn Minuten sind eine Persiflage auf Gay-Pornos – zumindest gehe ich davon aus dass sich die gesamte Crew einige Tage lang durch sämtliche Filme durchgezappt haben muss. Da ich auf diesem Terrain so ganz und gar nicht heimisch bin, war ich genauso schockiert wie die restlichen Zuschauer. Der Film ist erst ab 16 freigegeben – und der Grund wird gleich geliefert!

Während man also noch vollkommen unter Schock steht, führt Sacha Baron Cohen so ziemlich alles vor was man nie im Leben wissen wollte. Und riskiert in wahnwitzigen Interviews sein Leben.

Besonders interessant ist es aber dass der Schauspieler tatsächlich immer! perfekt gestylt und gezupft und mit komplett entwachsten Beinen unterwegs war. DAS muss sehr weg getan haben. Dazu eine herrliche Intimfrisur – aua!

Während also Brüno Fashion-Shows sprengt, Kinder aus der dritten Welt adoptiert (böse Anspielung auf Madonna und Angelina Jolie), beobachtet die modeversierte Zuschauerin dass er ein Straussenleder-Hemd trägt. Dolce&Gabbana. Louis Vuitton (ganz wichtig). Prada, Gucci, auch modernere Designer.

Es tauchen zusätzlich folgende Themen auf: Kinder-Castingshows, Terrorbrigaden, Nahost-Konflikt, orthodoxe Juden, christliche Kreationisten, homophobe Amerikaner und Swinger-Partys.
Man fragt sich am Ende wie er überlebt hat – was davon war echt und was gefakt? Und wie viel Adrenalin-Junkie steckt in dem Schauspieler?
Wer ist überhaupt dieser Mensch der sich so werbewirksam in eine komplette neue Haut zwängt?

Es ist böse, es ist schocking, es ist nichts für schwache Nerven und eigentlich nicht empfehlenswert weil… mit was kann man eigentlich dann noch schocken?

Ein paar Eindrücke auf myspace http://www.myspace.com/469471472
, auf Facebook http://www.facebook.com/bruno und auf Twitter natürlich: http://twitter.com/brunovassup.

3 Gedanken zu „BRÜNO – die Filmkritik

  1. Haha, danke für die Warnung wegen der Pornos…ich glaub das hätt mich auch erst mal aus der Fassung gebracht.
    Mir ist auch schon auf etlichen Bildern aufgefallen wie durchgestylt Brüno darauf ist…wenn man bedenkt wie haaaaaaaaaarig Borat war, bewundere ich die dafür zuständige Waxing-Frau (wie ich seit neuestem weiß auch “Depiladora” genannt.
    Ich bin so ein großer fremdschämer…ich glaub ich müsste vor lauter Scham aus´m Kino rennen, oder?

    1. Nur am Anfang, dann ist man so entsetzt über die Aktionen dass man nur noch den Kopf schüttelt und sich fragt wie er das überlebt hat. Mehr will ich aber nicht verraten!

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