Die Fußball Weltmeisterschaft 2011 – ein Rückblick

Habt ihr gesehen, dass die Japanerinnen alle manikürte Hände hatten? Da hat keine Lust zu foulen, sondern achtet besser auf Fairplay – eingerissene Nägel sind nämlich sehr schmerzhaft und gar nicht schick.

Dazu muss man sagen, dass sorgfältig gezupfte Augenbrauen ein nicht vorhandenes Make-up ersetzen können – das haben die Brasilianerinnen und Hope Solo gezeigt.

Frau Prinz hat ansonsten sämtliche Clichés über (deutsche) unattraktive Mannsweiber erfüllt, vielen Dank. Es kommt nicht darauf an, nur gut auszusehen, aber [ ZENSIERT ] aussehen? Das will keine/r. Sich für den Playboy auszuziehen war auch nicht notwendig, aber ich schätze mal sie brauchten das Geld – und wenn nicht, es war sicher taktisch klug. Männer->glotzen->Fernsehen->Fußball->glotzen->…

Das Endspiel war so aufregend, dass ich am Ende vor Freude geweint habe (bei einem Fußballspiel!! ICH BITTE EUCH!), weil ich mich unheimlich für Japan gefreut habe. Gespielt haben beide richtig gut und es war richtig spannend. Ich hasse übrigens Fußball gucken.
Und an meinen Vater: Hättest Du mir damals Fußballspielen erlaubt, hätte ich für Deutschland die WM geholt. So bin ich Beautybloggerin geworden – auch super.

…ach ja: Die Kommentatoren waren gehemmt und schlecht, und warum wurden nur Frauen als Schiedsrichter eingesetzt? Warum dürfen keine Frauen bei den Männern pfeifen? In welcher Welt leben wir eigentlich – hallo Mittelalter! Wenigstens bekamen die Siegerinnen diesmal keinen Topfset. Sondern das Geld, das die männlichen Fußballer schon beim Rausfliegen in der ersten Runde oder so bekommen hätten.

Ja, so ist das Leben für uns Frauen! Machen alles, können alles und kriegen dafür nix. Was lehrt uns das? Wir müssen es uns selbst holen.

11 Gedanken zu „Die Fußball Weltmeisterschaft 2011 – ein Rückblick

    1. Oui – OUI 🙂 auf der anderen Seite – solche Steilvorlagen muss man nutzen! Ich kenne keine uneitle Frau. Irgendwo haben alle ihre Achillesferse, Haare, Make-up, Duft, Kleidung, Schuhe, Accessoires – etwas ist immer wo sie auf einmal doch “wollen”.

  1. jaaa. ich weiß schon. finds auch gar nicht so schlimm, was du geschrieben hast. denke aber, dass “wir” nicht auch noch auf frauen rumhacken sollten, die erstmal scheinbar “anders” aussehen und “unattraktive Mannsweiber” finde ich einfach keinen guten ausdruck.

    1. Sie sieht ja nicht anders aus, bloss ungepflegt – kaputte Haare und so. Sie bestätigt aber ein schlimmes Vorurteil dass man mit Frauen Fußball hat: Alles Mannsweiber, Lesben, etc. DAS ist doof. Ich durfte nicht spielen weil meine Eltern wohl auch so was in Richtung “Dann wird unsere Tochter so ein Mannsweib!” dachten. Heterogene Personen und Persönlichkeiten sind wichtig, aber diese Mannschaft hat eine unheimliche Verpflichtung als Role-model – die müssen selber wissen wie sie damit umgehen. Wenn sie die Quoten-Migrantin aufbieten… das finde ich auch immer so lala.

      Ich hacke ein bisschen rum damit mal Diskussion entsteht. Billige Schiene, ich weiss, unverzeihlich sogar – aber GsD erlaubt es mir die demokratsiche Grundordnung zu lästern 😉 ich lästere, das ist eher das Problem. Lästern ist scheiße und graduell wenig zu unterscheiden vom Rumhacken – da hast DU einfach recht.

  2. Ich liiiiiebe es auch zu lästern gar keine Frage. Aber …(komme mir schon vor wie die schlimme PC Polizei, bin ich aber gar nicht…) ich finde bei dieser Abgrenzung von “Mannsweibern” und “Lesben” schwingt immer so eine Entsolidarisierung von diesen mit. So nach dem Motto: NEE so wie die sind wir natürlich nicht. Wir sind so wie Ihr. Bitte habt uns lieb.”
    Sonst finde ich ja das das stimmt was du sagst und schreibst. Ich finde ja auch gepflegte Frauen schöner anzuschauen.
    Und Diskussionen finde ich supi!

    1. Oui – als echtes Mannsweib mit kurzen Haaren, harschen Ton und einer Vorliebe für Autos und blutigen Steaks habe ich keine Entsolidarisierung empfunden. Ganz im Gegenteil – und lieb haben soll weder sie noch mich irgendjemand. Aber bei “gepflegt sein” schwingt bei mir immer dieser Respekt vor sich selbst mit, und gerade deutsche Frauen sind häufig grau, langweilig, bequem – graue Maus ohne Deodorant im Schrank ist nicht so selten wie man denkt. Es hat sich bei den jungen stark geändert, aber meine Generation hat noch viel zu viele Cargo-Hosen/Jack Wolfskin jacken Trägerinnen. Kaputte Haare und fettig muss nicht sein.

  3. Nach zehn Jahren Schleswig-Holstein (neuerdings in Sachsen) muss ich sagen, dass ich die Kombination aus Cargo-Hose, Funktionsjacke, Nagellack, schönen Haaren und etwas echtem Schmuck eigentlich unschlagbar toll finde. Für Frauen jeden Alters. Gesund, fit, dezent geschminkt und gepflegt frisiert, daaas ist einfach schön. Damit kommt man im Job, als Mama und beim Spaziergang mit Hund gleichermaßen gut klar. Und den Fußballplatz werden wir Mädchen doch sowieso nie wieder hergeben. Als Spielerinnen nicht und beim gucken sowieso nicht. als kleines Mädchen habe ich soooo gern mit den Jungs gespielt. Und mein Sohn hat mich dann mit seiner Begeisterung wieder angesteckt. Die Ff-WM fanden wir ganz Klasse!

    1. Die FF-WM war SUPER! Aber – du sagst es selbst: frisiert, (Gewaschen…) dezent geschminkt… ich trage auch Fjällräven, aber Funktionsjacken nur bei Regen. Das lasse ich nicht einreißen… so lange man von hinten nicht aussieht wie der Typ daneben ist ja auch okay. Frau darf und soll frau sein.

  4. frauen dürfen bei den Männern pfeifen.Bibiana Steinhaus( war die nicht auch die Schiedsrichterin beim endspiel?) pfeift regelmäßig Bundesliga der Männer.

    1. Aha, das wusste ich nicht, Mr Mybeautyblog sagte mir das – er ist der Fussballfan unter uns. DANKE für diese Info und Korrektur!
      EDIT: Sie pfeifft “nur” 2. Liga und soll auch die erste pfeiffen dürfen. Das auch noch…

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