Heute habe ich um ein offizielles Statement der Marke Dior Beauty gebeten. Gerne wollte ich wissen, womit sie die Preissteigerung der Dior Lippenstifte begründen. Außer dass sie es können, nicht wahr.
Diese kosten nun 35 Euro.
Bekanntlich erhöht Dior immer als erstes die Preise, dann zieht die Konkurrenz nach. Acht Jahre bloggen hat mich recht resistent gemacht, ich finde dennoch diesen Preis für einen schlichten Lippenstift mittlerweile hoch. Nicht sehr hoch, aber hoch. Ich gestehe in einer Parfümerie mittlerweile nicht mehr nach Preisen zu fragen. Aber langsam ist dekorative Kosmetik unfassbar teuer geworden.
Wie sieht Eure Schmerzgrenze aus? Als ich anfing zu bloggen, waren 25 Euro für ein Lippenstift total BOAAAAHHH – nun sind es 35 Euro. What do you think?
EDIT 26. September:
[…]Wir bitten Sie, sich mit Ihrem Anliegen schriftlich an folgende Adresse zu wenden:
Parfums Christian Dior GmbH
Haus am Rhein
Rotterdamerstrasse 40
40474 Düsseldorf[…]
Also das ist mir doch ein Brief wert! Der Kunde ist doch König!!
Ich gestehe, dass ich die Preise beim Kauf einfach ausblende.
Wenn ich drüber nachdenke, was so ein Lippie kostet, könnte mir schlecht werden. Bei Chanel und Dior werd ich leider immer wieder schwach, obwohl ich in letzter Zeit versuche, mich etwas zurückzuhalten und lieber Hauschka-Lippies zu kaufen.
Aber ich finde 20 € für nen Lippenstift schon echt viel Geld, 35 € finde ich ne Frechheit.
Ich habe es auch mehr durch Zufall gefunden. Die teuersten von Dior waren ja bisher die Serum de Rouge mit 36 € aber ich finde, die sind auch irgendwie etwas besonderes.
Als ich Anfing zu Bloggen war meine Sammlung noch sehr Drogerie-lastig und ich fand 10 € und mehr schon sehr teuer. Meine ersten teureren Lippenstifte waren dann die von MAC für damals glaube ich 16 €. Inzwischen sind aber um 30 Euro schon normal für mich. Bei 35 € überlege ich nun aber schon einmal mehr.
Karmesin kürzlich veröffentlicht..15 schicke Herbstlidschatten
35 Euro ist wirklich ganz schön viel… Mir ist gar nicht aufgefallen, dass die Preise erhöht wurden. Übel. Da komme ich wirklich langsam an meine Schmerzgrenze. Irgendwann finden wir dann die Preise von Tom Ford Lippenstiften voll ok. Wobei die wahrscheinlich auch ansteigen und wir uns in den A*** beissen, weil wir nicht zugeschlagen haben, als sie noch “günstig” waren…
Puh das find ich aber heftig… Meine Grenze liegt eigentlich so,bei ca. 30€. Das kann natürlich im Einzelfall abweichen, aber es ist schon ein Grund zweimal zu überlegen ob ich so eine ähnliche Farbe nicht schon habe.
Auf die Antwort von Dior bin ich gespannt, aber ich bezweifle das es mehr ist als irgendein Marketing bla bla…
hm, bei lippenstiften kann ich nicht mitreden, da ich keine benutze. aber bei anderer dekorativer kosmetik ist es ja genauso – und da ist z. b. bei dem – zugegebenermaßen wunderschönen! – blush aus deinem letzten post für stramme 78 eur (türkiser riese, online) bei mir schicht. achtzig glocken für 15 g blush?! nee, danke!
ich glaube, bei dekorativen produkten ist bei mir um die 50 euro pro produkt schluss, ggf. auch darunter (für einen mono-lidschatten sind es rd. 30 eur). wenn es für ein besonders schönes (und großes) habenwollen-teil auch mal 60 sind – ok. aber bei mir ist es seltenst nur _ein_ teil.
ich benutze die produkte, weil ich mich damit wohlfühlen möchte. wenn ich aber bei jedem auftragen quasi die eurostückchen vom pinsel rieseln sehe, ist das dem wohlfühlfaktor doch sehr, sehr abträglich.
da steck ich das geld lieber in teile für meine mountainbikes. wenn ich die nicht kaputtmache beim fahren, hab ich ewig spaß dran. und nichts macht so schön wie ein entspanntes lachen (in meinem fall: z. b. nach einer grandiosen schlammrunde 😉 )!
Guckuck!
Mir stinkt das schon lange, dass High-End Dekorative Kosmetik mittlerweile so abartig teuer ist. Klar, alles wird teurer, aber 35 Euro für Lippenstift?
Never ever.
50 Euro und mehr für eine Palette finde ich, schlichtweg unverschämt – schnurzegal, wie schön sie auch sein mag. Was der texanische Kuhjunge (a.k.a. Tom Ford) da mit den Preisen treibt ist sowieso jenseits von Gut und Böse.
Lediglich bei Nagellack bin ich ein wenig schmerzfreier – einige Male (1-5) im Jahr 25 Euro für einen Lack in einer tollen Farbe hinzulegen fällt mir deutlich leichter.
Ich überlege mir mittlerweile sehr genau, was Dinge wert sind. Nicht nur, was sie mir wert sind, sondern was die 25 / 35 / 50 Euro sonst noch kaufen können. Und sehr, sehr oft ist “das andere” wichtiger / lieber / sinnvoller.
Frei nach dem Motto: Unicef-Patenschaft statt irgendeiner Form von Monatsbox; Kinobesuch für 2 mit Popcorn statt Lippenstift Nr. 276; Essen beim Lieblingsitaliener bei Kerzenschein statt einer Palette, von der ich nur eine Farbe benutze und Bahntickets für den Wochenend-Trip zu Freunden statt Foundation von Armani.
😉
Manchmal überlege ich mir, ob die steigende Bereitschaft der zahlenden Kundin, horrende Summen für Kosmetik auszugeben, nicht auch ein wenig daran liegt, dass sie überall in zahlreichen Blogs die ganzen tollen Sachen sieht. Gab es früher maximal ein schönes Bild vom neuen Produkt plus Werbestrecke in der Vogue springen einem heute die dekorativen Schönheiten von zahlreichen Blogs entgegen. Und wenn die das alle haben, dann könnte man doch auch…
Wo viel Anreiz, da viel Kaufwillen, da herabgesetzte Preisschmerzgrenze.
Vermute ich mal so.
Ich bin ja nicht so die High end Tante. Das heißt, ich liebe schon das ganze teure Zeug, kann es nur nicht über mich bringen, es zu kaufen. Daher freue ich mich immer unfassbar wenn mir mein Mann oder meine Schwester etwas von Dior, Bobbi Brown, Lancome und Co. schenken.
35,- Euro für einen Lippenstift. Das ist echt viel Geld. Ich kann mir nicht vorstellen, das wirklich zu bezahlen…
als ich anfing mir Chanels Lippenstifte zu kaufen, da kosteten die unfaßbar teure 20 Demark! Eine Lidschattenpalette, ein Quad (das übrigens schon genauso aussah und immer ähnlich tragbare Farben hatte wie heute) war wegen der 50 DM ein unerfüllbarer Luxustraum für mich, denn ich war noch Studie und kaufte mir höchstens mal ein Single! Meine Liebe zu diesen Sachen hat trotz aller Preiserhöhungen und obwohl mein Budget nicht in deeem Maße mitgestiegen ist, bis heute absolut nicht nachgelassen. Aber es gibt sogar für mich einen Punkt, wo ich sage, wisst Ihr was , ihr lieben Diors, Chanels und Lancomes? Ich besitze schon 15 tolle Lippenstifte. Behaltet euern neuen Kram jetzt mal noch ne ganze Weile, denn ich will ihn nicht haben. So.
Ich finde die Preise auch zu hoch. Und die Lippenstifte von P2 haben auch schöne Farben…aber nö ich liebe Luxus Kosmetik.. Und Luxus ist halt teuer
Kommt immer drauf an, was man für sein Geld bekommt. Für solche Inhaltsstoffe gebe ich keinen müden Cent mehr aus. Vor zwei, drei Jahren hätte ich mir vermutlich selbst den Vogel gezeigt, wenn man mir gesagt hätte wie und was ich heute konsumieren würde… Von daher, kein Aufreger für mich 🙂
Jana kürzlich veröffentlicht..Was man wirklich braucht
meine Schmerzgrenze ist weit unter 35 Tacken, wobei ich auch Chanel und Lancome hier habe…aber die sind den Aufpreis qualitativ nicht wirklich wert, finde ich. Die besten Lippies macht in meinen Augen Dr. Hauschka, und das ist auch die Obergrenze für mich (16,50).
Aber vor ein paar Jahren war die Schmerzgrenze bei max. 10 Tacken… und mir geht es wie Ann, finanziell ist mein Level mit den angezogenen Preisen auf dem Kosmetikmarkt nicht mitgezogen. Ich habe aber auswählen gelernt und kaufe deswegen seltener was Neues – das darf dann auch etwas teurer sein, wenn die Qualität stimmt.
35 EUR? Haben die den Schuss nicht gehört oder was? Werden die jetzt mit handgeschöpften Arganöl vom Fairtradebauern aus Marokko hergestellt?
Also bei mir liegt die Schmerzgrenze bei etwa 20€! 35 ist da echt eine absolute Frechheit und in keinster Weise nachvollziehbar. Design-Name hin oder her, irgendwann ist Schicht im Schacht! Meiner Meinung nach möchten es die Luxus-Marken einfach nur noch mehr zum Luxusprodukt machen, sodass es sich eben nicht “jeder Blogger” leisten kann. Es soll halt was Besonderes bleiben, das nur den Besserverdienenden vorbehalten bleibt.
Bitter aber wahrscheinlich wahr…
LG
Ariane
Berit,
das mit dem Arganöl sollen sie mal lieber den erfahrenen Naturkosmetikherstellern überlassen, die sind da einfach ein paar Nummern glaubwürdiger 😉
Jana kürzlich veröffentlicht..Was man wirklich braucht
Bewundernswert… die Standardantwort habe ich auch wortwörtlich damals auf die Anfrage nach dem Presseverteiler bekommen. …. irgendwie ernüchternd, dass sie diesen Baustein an jeden versenden… gleichzeitig aber auch genial, denn so hält man sich eine Menge Fragen vom Leib! Wie viel Prozent werden dann schon darauf antworten!!!
shelynx kürzlich veröffentlicht..MAC Ausbeute
Eine Schmerzgrenze bei dekorativer Kosmetik gibt es schon, obwohl ich den Betrag eigentlich micht benennen kann.
Eine Schmerzgrenze bei pflegender Kosmetik gibt es für mich allerdings nicht, eine gute Haut ist mir viel Geld wert. Sorry, aber ich bin ein echter Hautpflege Snob! Wenn etwas wirkt, Feuer frei bei mir! dann wird eben bei anderen Sachen gespart. Das war übrigens auch schon mit Anfang 20 der fall bei mir und hat sich mit Anfang 40 nicht geändert. Klarstellen möchte ich denoch, ich kaufe sehr selektiert und nichts überflüssiges, bin eher Nutzerin als Sammlerin.
Du findes eine lapidare Antwort mit wenden sie sich per Brief an uns gut? Ich finde das in der heutigen Zeit eine Unverschämtheit. So hält man sich seine Kunden vom Leib, denn wer schreibt wg einem Satz schon einen Brief? Und wer zahlt das Porto? Würde mich interessieren wie sie begründen warum sie auf Mails keine Antwort geben.
Maja – ich meinte es ironisch natürlich…
Oh…ok ich Nase 🙂