Dieser Duft verfolgt mich regelrecht. Es kam mir mal als ertauschtes Pröbchen unter, dann wanderte er weiter, ich vergaß was da so gut gerochen hatte. Ich bestellte wieder Pröbchen und da war er – der Duft, der zum Weinen schön ist.

Eau Suave startet spitzig bitter und scharf, bestenfalls als Insektenspray beschreibbar. Nach ein oder zwei Minuten entfaltet sich die Kopfnote auf der Haut und lässt Rosenblüten in Champagner wahrnehmen. Ein Garten voller Rosen, das kräftige Grün der Hölzer und Blätter, dazu ein paar Brombeeren, die noch unreif sind.

Eau Suave ist ein Chypre Duft und hat in der Basisnote neben Moschus auch Patchouli. Das ist das, was man gemeinhin mit Batik und Ökoladen verbindet, was aber ein absoluter Trugschluss ist.

Der Duft ist feminin und wunderschön, mit dem Dufte echter Rosen und einer Anmutung von Frische und Anbetungswürdigkeit.
Weitere Noten sind Safran, Pfirsich und Aprikose, sowie Eichenmoos.
Romantisch und zum Weinen schön, bleibt er nah an der Haut und lässt die Frau, die diesen Duft trägt, strahlen.
Als perfekter Hochzeitsduft ist Eau Suave definitiv die Verkörperung von Romantik. Wen wundert’s, kommt er aus einem echten französischen Parfumeurshaus und ist eine moderne Interpretation eines Gartenduftes für die Kaiserin Josephine, die eigentlich Rose hieß.

Düfte, die Rosen beinhalten, französisch sind und immer wieder was mit Josephine zu tun haben, finden sich bei mir immer wieder in der Duftliste. Häufig sind sie zu verspielt und zu leicht, und häufig sind sie schnell vergessen. Dieser Duft gehört zu jenen, die erst auf den zweiten oder dritten Blick beeindrucken und dessen Besonderheit sich dann unauslöschlich ins Gehirn brennt.

Eau Suave kostet 115 Euro für 100ml. Dazu gehört ein Abend in einem Garten (kostenlos), ein Flasche Champagner (ca. 50 Euro) und ein Heiratsantrag mit einem zarten, zierlichen Ring (unbezahlbar…).

Diese Review wurde von der Leserin Daisy ermöglicht, die einen schönen Gutschein gesponsert hat. DANKE!