Folgendes ist passiert und ich will Euch daran teilhaben lassen, damit Ihr entsprechend urteilen könnt, wenn Ihr in Zukunft in Blogs und Foren liest.
Zu einem Beitrag über (guten) Kundendienst schreibe eine Leserin etwas über den schlechten Kundendienst eines Nagelstudios. Mit Ort und Postleitzahl. Ich dachte mir nichts dabei und schaltete den Kommentar frei. Kann man ja sagen, mir ist auch bei meiner Stammfriseurin das eine oder andere Malheur passiert.
Daraufhin meldete sich im Auftrag des Nagelstudios ein Anwalt. Er bat mich die Anschrift herauszunehmen. Auf so etwas reagiere ich äußerst gereizt – Selbstzensur?! Mir sind Pressefreiheit, öffentliche Meinung und Transparenz heilig.
Nach einer kleinen Diskussion kam folgendes raus….
Die Dame, die das Kommentar verfasst hatte, tat dies in allen anderen Foren und Blogs, die sie nur finden konnte. Nachdem man sie verklagt hat und gegen sie gewann, waren die Kommentare aber leider immer noch online, und nun musste sich besagter Anwalt darum kümmern die jeweiligen Betreiber der Websites anzuschreiben. So auch mich.
Auf der einen Seite also Meinungsfreiheit, auf der anderen Seite schlichtweg Verleumdung. Gespräche mit anderen Betreibern von Websites bestätigten mir, dass es tatsächlich solche Leute gibt, die einen ruinieren können und das aus purer Böswilligkeit machen. Deshalb sollten Beiträge neutral sein – wenn man jemanden lobt ist es natürlich eine andere Sache.
Also, immer ein wenig mißtrauisch sein, und auch selbst darauf achten, wenn man mit der Wortkeule um sich schlägt.
Naja, das ist schon heftig.
Aber meine Kommentare zu meinen “Friseurunfall” im Mai lasse ich stehen. Da ist absoluter Bockmist gelaufen und der liebe Herr steht noch nicht einmal dazu. Mittlerweile ist aber bei mir Gras über die Sache gewachsen, Haare sind nicht mehr ganz so kurz und insgesamt hat sich doch mein Haar erholen können.
@Nina – das kannst Du auch, und du kannst ja auch sagen wer das war, hoffe ich. Ich weiss nicht ob die Pressefreiheit soweit geht…. Aber wenn Du es in 50 Foren und blogst reinschreibst ist das definitiv Verleumdung. bzw. Rufmord, und das ist natürlich eine andere Nummer.
Interessante Geschichte… Ist es vielleicht anders bei Duftforen usw, wenn mann halt sagt: “Ich find diesen Duft furchtbar”, da es um persoenliches Geschmack geht? Ich hoffe ja, denn ansonsten werden jede Menge Anwaelte mit der Zeit an meine Tuer auch klopfen.
@ VM – da geht es natürlich um den Geschmack, und ich sage ja auch hier und da das ein Produkt so richtig #fail ist – aber das ist ja auch meine Erfahrung und Meinung. Noch darf man das… Es geht um den Personenbezug, das ist problematisch.