EDIT: Am besten kommt man mit der Creme zurecht wenn man sie auf leicht feuchte Hände aufträgt, und sparsam damit umgeht. Und auf einmal ist sie richtig gut 🙂
Die neue Creme stand schon bei meinem hiesigen Dealer im Regal, weshalb ich nicht widerstehen konnte. Ich hatte es eilig.
Ganz ehrlich? Für über sieben Euro und nur mit einem NaTrue Stern hätte ich es nicht mitgenommen, hätte ich nur zehn Sekunden länger überlegt.
Obwohl das Produkt von der Rezeptur her großartig ist, schöne Öle, schützendes Lanolin; ist keinesnicht erkennbar welche der Zutaten aus kontrolliert biologischen Anbau sind. Natürlich geht es nicht bei allen Produkten, sie wären nicht mehr so toll in der Konsistenz oder wären irrsinnig teuer, aber gar nichts***? Ich denke WELEDA ist “öko”!!
Insofern trägt der neue NaTrue Siegel besser als der BDIH Siegel zur Transparenz bei. Es ist eben differenzierter, wobei ich mittlerweile EcoCERT gut finde, weil man auf einen Blick erkenne kann wieviel “öko” drin ist. Viel besser!
Doch zurück zur Creme –
Sie ist sehr dick und fettig, und ist wirklich für raue und rissige Hände gedacht. Für meine trockenen Hände ist das nichts, aber ich arbeite auch nicht auf den Bau oder in einer Werkstatt. Dafür duftet sie herrlich und gibt eine sehr gute Fußcreme ab 🙂 denn sie zieht ganz gut weg und pflegt trockene Fersen wieder weich.
Und natürlich ist sie als Pflege für die Nacht hervorragend geeignet, oder generell vor und nach Tätigkeiten, die die Hände besonders strapazieren wir Gartenarbeit.
Für sehr empfindliche Allergiker mit Vorsicht zu genießen aufgrund der ätherischen Öle.
Derweil halte ich meiner Granatapfelhandcreme von WELEDA die Treue, obwohl die wohl auch nicht ausreichend öko für mich ist 😉 man kann vielleicht doch nicht alles haben.
*** Ich muss mal nachfragen, irgendwas darin muss ja öko sein, wäre doch sehr scheinheilig unter einem Hardcore-Öko-Markennamen ein Produkt mit 0% ökologischen Rohstoffen zu verkaufen, oder?
Hallo Frau Tribel, Weleda ist Naturkosmetik, was aber nicht gleichbedeutend ist mit Biokosmetik. Je mehr Sterne desto Bio. Öko ist für mich nochmals was anderes. Natürlich hat Naturkosmetk und Biokosmetik auch Anforderungen im Bereich Öko (Natürlicher Anbau und schonende Verarbeitung). Nicht berücksichtigt wird z.B. der Transport, was für die Betrachtung von Öko auch wichtig ist.
Da kommen natürlich mehrere Aspekte zusammen – nicht jedes Produkt kann aus kbA Sachen hergestellt werden, oder die Zertifizierung ist zu mühsam/teuer, etc. Insgesamt will ich nachhaltige Produkte: Unternehmen muss das auch tragen (Mitarbeiter, Philosophie, Kommunikation, Logistik etc.) Klar ist dass richtig “öko” nicht geht, das bedeutet dann Verzicht bzw. ist Konsum einfach dem öko entgegengesetzt, und das muss man sich einegstehen. Vlt ist gemässigter, bewusster Konsum ein erster Schritt, und natürlich Transparenz.
Und da ist das Siegel doch besser als ich dachte. Wenn ich DEMETER Fleisch esse will ich gerne auch kbA Pflanzen in meiner Pflege haben. Eigentlich immer 🙂