Zu limitiert für dich, du D-Klasse Kundin!

Eigentlich habe ich gerade absolut keine Zeit mich darüber aufzuregen, aber nachdem einige LeserInnen doch recht interessiert die limitierte Chanel Palette beäugt haben – und ich natürlich auch!! Ähnlichkeit mit Kaska Beige ist jedoch stark vorhanden, dachte ich endlich frohlocken zu können, ja, sie sei erhältlich: geht los und shoppt.

ABER: Chanel hat die Palette in vier Verkaufsstellen platziert, und jetzt sollen wir wieder irre hechelnd hinterhertelefonieren, und ordentlich Versand dazu zahlen…

Was beduetet das? DU SOLLST DAS GAR NICHT KAUFEN, DENN DU BIST NICHT GUT GENUG FÜR DIESES PRODUKT!
Du bist nicht einer Großstadt? Pech. Keine Stammkundin: Pah

Hey Leute, ich rede hier noch vom neuesten Porsche, sondern von einer Palette für läppische 55 Euro. Peinliche und unnötige Strategie, die mal wieder wirksam die KundInnen verärgert.

Liebe Marketing, PR und Social Media Leute – was auch immer ihr geraucht habt, geht wieder an die Arbeit! SO LÄUFT ES NICHT!
Lest Euch nochmal “Marketing für Dummies” vor, lest mal die Kommentare in Blogs, wo Ihr die Meinung Eurer guten Kundinnen direkt bekommt, tut was für Euer Geld. Und hört auf, mich und andere zu verärgern.
Es gibt nämlich unzählige Kosmetik-Firmen auf der Welt, und wenn ich Chanel nicht kaufe, dann kaufe ich eben Serge Lutens oder Le Métier de Beauté oder SUQQU oder Tom Ford oder oder oder…

P.S.: Selbst Giorgio Armani hat dazu gelernt und bringt die limitierten Editionen zumindest in ausreichender Menge auf dem Markt und sogar online. Also, geht doch (pfui trotzdem, darob dass die Preise so angeschraubt wurden!)

9 Gedanken zu „Zu limitiert für dich, du D-Klasse Kundin!

  1. Ich weiß schon, warum ich eigentlich kein großer LE – Freund bin… dieses “silberne Besteck” des Makeups, das man (HAT man es ergattern können) nur zu GANZ besonderen Anlässen verwendet, damit es ja nicht aufbraucht, weil man es ja nie nachkaufen könnte…

    Andererseits finde ich natürlich auch spannend, was es so neues gibt und es gibt einfach Trends und Nuancen, die gehen eine Saison – und danach ist es schön zur Base zurück zu finden. … Aber ich mag es nicht, wenn alles zu schnell weg ist. Limitiert: ja. So limitiert, dass es nur 100 Kundinnen glücklich macht, die zufällig in Düsseldorf neben Schnitzler/Douglas leben… nein.

    Den Sinn verstehe ich auch nicht – außer man ist wirklich nur auf diese Kundinnenspitze aus, die jedoch (marketingtechnisch betrachtet) extrem dünn ausfällt… Natürlich gibt es sie. Aber etwas Schönes, das zu wenige erleben und sehen können… das erzeugt in der Tat auch Unwillen statt Interesse… Zumindest die potentielle Chance möchten wir Damen haben!
    shelynx kürzlich veröffentlicht..Pleats Please EdPMy Profile

  2. Künstliche Marktverknappung potenziert die Begehrlichkeit, so einfach ist das. Und ich gebe zu, dass ich da manchmal mitmache (wir erinnern uns an meinen armen Vater, der regelmäßig zum Breuninger geschickt wird…), aber nur, wenn es sich um ein Produkt handelt, das so außergewöhnlich ist, dass es wirklich, wirklich her muss: So wie der Chanel Diwali letztes Jahr.

    Beim Konsum bin ich schmerzfrei, was weg ist, ist weg und es kommen auch wieder schöne andere Sachen.

    Toll ist das nicht, aber wie bei vielen anderen Produkten auch wird so eben eine Exklusivität suggeriert, die vermutlich die/den eine/n oder andere/n in einen wahren Rausch stürzt. Wenn das andere Schminkuschis sind, die dann hochbeglückt von dannen ziehen, ist das total ok für mich, ich ärgere mich nur über Spekulanten, die den “Stoff” dann überteuert auf ebay verticken.

    Aber trotzdem: Mehr Schminke für alle!

  3. ach, immer diese künstliche Verknappung … es ist eine Marketingstrategie, die dafür sorgt, dass ich mich von solchen Marken abwende. Zu anstrengend, dem Kram hinterherzujagen – meistens brauche ich es eh nicht, weil ich die Fraben so oder ähnlich schon habe.
    Dann bleibt wenigstens für die leidenschaftlichen Jägerinnen etwas mehr Beute übrig.

  4. Ich kaufe nur noch Tom Ford. Gut- der Preis ist unverschämt. Aber dafür stimmt die Qualität. Trotz meiner über 40ig Lenze brauche ich keinen Konturenstift. Der Kajal bleibt wo ich ihn appliziere, die Lidschatten sind toll, null Fallout und der Make Up Stick ist mein heimlicher Held. Noch toller als der von Shiseido. Chanel kann mich mal….

  5. Du sprichst mir aus der Seele! Was soll’ s, andere Marken sind sich nicht zu fein mein Geld zu nehmen.
    Und wie Beautyjungle hab ich mich geärgert… so was von Zielgruppe verfehlt. Für mich hat sich Chanel mit diesem Sponsoring aus meinem Warenkorb hinauskatapultiert.

  6. “Adelsblass und Kunterbunt” hat es in ihrem ersten Satz doch deutlich gemacht: Künstliche Verknappung – Marketing für Dummies 🙂

    Angebot und Nachfrage regeln den Markt…aus Unternehmssicht vollkommen verständlich und der “exklusive Kundinnenkreis” ist gross genug.

  7. Ich bin ganz deiner Meinung. Ich habe zwar das Glück, in FFM zu wohnen und mein Büro findet sich auch in Laufnähe des Douglas, der die LE bekommen wird, aber dieses LE Gehabe von Chanel geht mir auch langsam auf die Nerven. Was soll das? In anderen Ländern ist die LE an jedem Counter und im Internetshop zu finden. Warum nicht auch in D?

    Um deinem post noch etwas mehr Nachdruck zu verleihen, korrigiere bitte die Bezeichnung der Firma “Le Métier de Beauté”, wie es korrekt heißt.

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